Schutzdienst: Hundesport mit Biss
Neben der Fährte und der Unterordnung ist der Schutzdienst die dritte Disziplin, die ein Hund im IGP Sport absolviert. Für viele Hunde ist es das Highlight beim Training und auch in der Prüfung. Sie sind hochmotiviert und lieben es, sich mit dem Helfer auseinanderzusetzen. Laien fragen sich oft, ob es gefährlich ist, wenn der Hund in den Ärmel des Helfers beißt. Klare Antwort: Nein! Es ist vielmehr ein stark ritualisiertes Spiel um die Beute, das klaren Regeln unterliegt. Man könnte auch sagen: Schutzdienst ist die Königsklasse der Unterordnung. Denn der Hund muss hierbei auch unter hoher Erregungslage und dem Konflikt, dass er sich eigentlich mit dem Figuranten duellieren möchte, stets vom Hundeführer kontrollierbar sein. Das erfordert ein hohes Maß an Impulskontrolle und Gehorsam. Auf der einen Seite soll der Hund energisch und anhaltend verbellen, aber auf der anderen Seite darf er dabei den Helfer nicht belästigen und natürlich nicht in den Arm beißen. Das darf er nur, wenn er vom Figuranten angegriffen oder vom Hundeführer geschickt wird. Dann soll der Hund sofort umschalten und kompromisslos angreifen, einen vollen Griff setzen und ihn ruhig halten. Selbstverständlich muss er auf Kommando „Aus“ sofort wieder loslassen und in die Bewachungsphase wechseln. Diese kann er ruhig und hochkonzentriert durch Bannen des Helfers ausführen oder ihn druckvoll und dominant verbellen.
Schutzhundesport – die artgerechte Auslastung
Um ihren Hund im Schutzdienst auszubilden, gehen die Hundesportler in der Regel mehrmals die Woche auf den Hundeplatz. Und das nicht nur für ein paar Monate. Die allermeisten werden vom Hundesport-Virus befallen und arbeiten mit ihrem Vierbeiner ein Hundeleben lang. Beste Voraussetzung, um eine enge Bindung aufzubauen und zu einem Superteam zusammenzuwachsen. Schutzhundeausbildung ist eine artgerechte Beschäftigung, die optimale Auslastung für Gebrauchshunde bietet. Nur für Gebrauchshunde?
Für welche Hunde ist Schutzdienst geeignet?
Der Schutzhundesport wird von Malinois und Deutschen Schäferhunden dominiert, aber auch alle anderen Gebrauchshunderassen haben Spaß daran. Hin und wieder sieht man auch Exoten im Sport, z.B. einen Border Collie auf der FCI Weltmeisterschaft.
Schutzdienst ist Vereinssport
Auch wenn du bei der Prüfung allein mit deinem Hund antrittst, so ist Schutzhundesport doch Teamsport. Deshalb solltest du dich nach einem Verein in deiner Nähe umsehen, bei dem du mit deinem Hund in der Ausbildung angeleitet wirst. Natürlich wirst du auch Hausaufgaben erledigen müssen, wie z.B. deinem Hund das „Aus“ beizubringen, ehe es im Schutzdienst angewendet werden kann.
Sporthund hat die Ausstattung für den Schutzdienst
Bei Sporthund findest du das dazu notwendige Equipment wie Beißwürste, Hetzgeschirre, Trainingsleinen, Flexpole und vieles mehr. Aber natürlich haben wir auch alles vorrätig, was Schutzdiensthelfer und Vereine für die Schutzhundeausbildung benötigen: Von der Bekleidung für den Schutzdienst, Beißkissen, Hetzarme, Schutzdienstverstecke und alles andere, was du für die optimale Ausbildung deines Hundes brauchst. Dazu arbeiten wir mit Profis wie unserem Sporthund-Partner und Weltmeister Yannick Kayser zusammen. Gemeinsam mit ihm modifizieren und entwickeln wir Produkte, damit dir immer das beste Equipment für deinen Lieblingssport zur Verfügung steht.