American Staffordshire Terrier tötet Rentnerin beim Joggen
Es ist wieder mal passiert! Ein Hund hat einen Menschen angegriffen und getötet. Der schreckliche Beißunfall passierte im oberösterreichischen Naarn. Eine Rentnerin wurde beim Joggen von einem American Staffordshire Terrier attackiert und überlebte den Angriff nicht.
Aufmerksam auf diesen Vorfall im Nachbarland wurden wir durch die gestrige Berichterstattung des Nachrichtensenders N-TV. Und nicht nur aufmerksam, sondern auch zornig. Denn N-TV zeigt zwischen den Drohnen-Shots des Tatortes und den O-Tönen, Bilder von Schutzdienst und aggressiven Staffs. Das allein wäre Grund genug, ein paar Worte darüber zu schreiben, aber der Helfer im Beitrag trägt auch noch eine Schutzhose von Sporthund. Außerdem verwendet N-TV diesen Screenshot als Titelbild zum Beitrag in der Mediathek (siehe Link unter dem Artikel). Das unsere Marke in so einem Umfeld verwendet wird, gefällt uns gar nicht und wir behalten uns rechtliche Schritte vor.
„Jetzt muss geklärt werden, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte.“
Mit diesem Satz endet der Bericht. Warum N-TV dann trotzdem, ohne jeden Hinweis, dass der Staffordshire Terrier überhaupt Schutzdienst gemacht hat, visuell eine Verbindung zum Schutzhundesport herstellt, ist mir schleierhaft. Es wird suggeriert, dass Hunde durch den Schutzhundesport aggressiv und gefährlich werden. Das ist ein Angriff auf den IGP-Sport ohne jedes sachliche Argument und damit Polemik! Seriöser Journalismus geht auf jeden Fall anders.
Schutzhundesport schafft kontrollierbare Hunde
Wir möchten solche Vorfälle auf keinen Fall runterspielen. Jeder Beißunfall der passiert, ist einer zu viel. Dass die Frau unter so furchtbaren Umständen sterben musste, macht uns traurig und unser Mitgefühl gilt ihren Angehörigen und Freunden.
Wir möchten uns gegen den immer unmittelbar aufkommenden Automatismus wehren, den Schutzhundesport zu verunglimpfen, sobald ein Beißunfall passiert. Es besteht da kein Zusammenhang! Im Schutzhundesport werden Hunde nicht aggressiv gemacht. Ganz im Gegenteil: Es geht darum, seinen Hund auch noch in hoher Erregungslage kontrollieren zu können. Für die Hunde ist Schutzdienst eine stark ritualisierte Auseinandersetzung mit dem Helfer um den Schutzarm. Es geht also um ein Objekt, nicht um den Menschen. Die Hunde im IGP-Sport sind nicht gefährlich und Schutzhundesportler haben schon unzählige Male bewiesen, dass der Schutzdiensthelfer den Hund, den er zuvor gearbeitet hat, natürlich sofort danach anfassen und mit ihm spielen kann.
Liebe Hundebesitzer, bildet eure Hunde fair und gut aus, sozialisiert sie, macht sie belastbar und sorgt für eine hohe Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Das ist dann Tierschutz- und Menschenschutz in einem und ihr erweist der Gesellschaft einen großen Dienst. Denn solche Hunde stellen kein Sicherheitsrisiko dar.