Als Underdog haushoch gewonnen

DVG-Bundessiegerprüfung (BSP) Obedience in Lübeck 

Die DVG-Bundessiegerprüfung im Obedience am 06. und 07. Juli 2024 in Lübeck bringt neues Sternchen hervor. Mit sagenhaften 298,50 Punkten gingen Überraschungssiegerin Daria Fomina und ihr Border Collie Kit souverän als Überraschungssieger hervor. Wie lange sie schon Hundesport macht und wie sie im Obedience ausbildet, erzählt sie uns hier.

 

Daria, Du hast bei der DVG-Bundessiegerprüfung Obedience mit 23,5 Punkten vor der Zweitplatzierten haushoch gewonnen. Herzlichen Glückwunsch zu der tollen Leistung! Hast du mit so einem Erfolg gerechnet?
Daria Fomina: Für mich war der Wettkampf nichts Besonderes. Ich hatte die Chance, teilzunehmen und habe gedacht: warum nicht? Deshalb habe ich nichts anders gemacht als sonst. Mein Ziel war einfach, meine Trainingsleistung so gut wie möglich abzurufen. Ich habe mit keiner hohen Platzierung gerechnet.

 

Wie hat sich der Wettkampf für dich angefühlt? Gab es Übungen, die besser geklappt haben als erwartet?
Daria Fomina: Die Bundessiegerprüfung Obedience wurde vom HSC Hanseat Lübeck e.V. ausgerichtet und hat auf dem Sportplatz des TSV Schlutup in Lübeck stattgefunden. Dort haben wir Teilnehmer ein tolles Gelände zum Trainieren, für den Wettkampf und auch sehr nette Richter vorgefunden. Es hat einfach Spaß gemacht, dabei zu sein. Fast wie Urlaub, Obedience-Urlaub für die Hunde.  

 

Wie wird es jetzt für dich weitergehen? Hast du schon den nächsten Wettkampf geplant?
Daria Fomina: Ich werde mit Kit zur European Open Obedience nach Ungarn reisen, die von 21. bis 22. September in Hegyeshalom stattfinden wird. Darüber hinaus habe ich noch nichts geplant.

 

Hast du dir ein besonderes Ziel für die Europäische Meisterschaft gesteckt? 
Daria Fomina: Nein, gar nicht. Es ist mein erster großer Wettkampf. Ich möchte erstmal Erfahrung sammeln: wie läuft so ein Wettkampf ab? Wie ist es, vor so vielen Menschen aufzutreten? Wie verhalten sich die Hunde bei so einem Event? Und ich möchte vor allem einfach dabei sein.

 

Bitte erzähle noch ein bisschen von dir und deinem Hund. 
Daria Fomina: Ich bin 27 Jahre alt, mein Border Collie Kit wird im September fünf Jahre alt. Wir haben erst vor zwei Jahren mit Obedience angefangen, also 2022. Allerdings war ich anfangs nicht richtig aktiv, denn zu dieser Zeit habe ich noch in Russland gelebt. In dem kleinen Ort Kamtschatka, in dem ich gewohnt habe, war die Sportart nicht besonders populär, denn der nächste Verein war 600 Kilometer von mir entfernt. Mit dem Zug also fast unmöglich zu erreichen. Russland ist einfach viel zu groß. Obedience wird praktisch nur in Moskau, St. Peterburg oder anderen großen Städten mit mindestens einer Million Einwohnern ausgeübt. Erst, als ich ein Auto hatte, konnte ich deshalb richtig angefangen und auch an Wettbewerben teilnehmen. Ich habe mit Klasse 1 angefangen und die Arbeit mit Kit hat mir sofort viel Spaß gemacht. Hier in Deutschland ist Obedience viel populärer, weil das Land kompakter ist: Berlin, Hamburg oder Lübeck lassen sich für Wettbewerbe oder Trainings ganz einfach erreichen. 

 

Wie viel Wettkampferfahrung habt ihr beide schon?
Daria Fomina: An meinen ersten Wettkampf habe ich noch in Russland teilgenommen. Seit ich in Deutschland lebe, hatte ich bereits drei Wettkämpfe hier in Schleswig-Holstein, alle in Klasse 3. 

 

Wie trainierst du deinen Hund? 
Daria Fomina: Mit dem Obedience Club Nord in der Nähe von Kiel habe ich einen tollen Verein gefunden. Das gemeinsame Training mit den anderen Hundehaltern macht viel Spaß und wir helfen uns gegenseitig. Davon abgesehen trainiere ich vor allem allein. Als ich noch in Russland war, habe ich auch an Webinaren und Seminare teilgenommen. 

 

Gibt es Unterschiede in der Art und Weise, wie russische und deutsche Trainer die Hunde trainieren?
Daria Fomina: Ich habe noch nicht so viele Trainings in Deutschland gesehen, daher kann ich das nicht gut beurteilen. Was die grundsätzliche Technik angeht, habe ich bis jetzt aber keine Unterschiede bemerkt. Allerdings gibt es natürlich den „Faktor Mensch“. Es ist einfach wichtig, dass die Chemie zwischen Trainer und Hundeführer stimmt. Außerdem kann auch nicht jeder Trainer alles. Man braucht sehr viele Trainer, um sich überall das entscheidende abzuschauen. 

 

Vielen Dank Daria und alles Gute!

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