SYNCHRON-YOGA - die neue Herausforderung

Hundesport boomt. Hundesport wird immer variantenreicher. Neue Ideen, neue Herausforderungen. Hauptsache der vierbeinige Freund ist dabei. Inzwischen wird neben den Klassikern auch mit dem Hund gelaufen, geschwommen und getanzt. Auf der Teambasis steht dabei aber bisher immer die Interaktion zwischen Hund und Hundeführer im Vordergrund. Jetzt gibt es endlich auch eine Sportart, in der die Hunde zusammen performen dürfen. 

SPORTHUND bietet ab sofort in Kooperation mit deutschlandweit 36 Hundeschulen und Vereinen eine Challenge der besonderen Art: SYNCHRON-YOGA

SYNCHRON-YOGA könnte man als eine Mischung aus Obedience, TrickDog und Physiotherapie sehen. Die Figuren, die als TrickDog-Elemente vermittelt werden können, haben zudem physiotherapeutisches Potential und sind somit auch für die Beweglichkeit bis ins hohe Alter positiv beeinflussend. 

Erste Workshops fanden schon 2019 statt, bevor leider das öffentliche Leben und damit auch unser Hobby heruntergefahren wurde. Da das Training der einzelnen Figuren aber erstmal sowieso mehr Sinn macht, wenn das im Einzeltraining für jeden Hund individuell stattfindet, kann jetzt jeder Interessierte schon mal im eigenen Garten starten. Das Gruppentraining perfektioniert dann später nur noch für die Synchronität der Teilnehmer.

Bewertet wird nach einem transparenten Punktesystem die Schwierigkeit der Darbietung und die technische Umsetzung, die sich aus der Genauigkeit der Ausführung, der Stabilität der Figuren und natürlich der Synchronität der Teampartner ergibt. Je mehr Teampartner zusammen performen, desto mehr wird auf die Synchronität geachtet und der Schwierigkeitsgrad steigt. Vorerst ist die Teamstärke auf vier begrenzt.

Erstmal ist Einzeltraining wichtig

Momentan gibt es zwei Turnierstufen: Esel und Einsteine. Für jede gibt es ein technisches Pflichtprogramm, bei dem mit einer Zeitvorgabe von 1:50 Minuten je nach Prüfungsstufe sechs bis zehn vorgegebene Elemente in einer bestimmten Reihenfolge gezeigt werden müssen. Die zu zeigenden Figuren und deren Reihenfolge werden von der Turnierleitung vor dem Start ausgelost. Folgende Elemente werden bei der Auswahl berücksichtigt: Lotus, Hero, Butterfly, Cobra, Cat, Dolphin, Bird, Frog, Chaturanga, Cow, Fish, Warrior, Goddess, Tree, Sphinx, Puppy, Krebs. Die Bewertung erfolgt durch drei Leistungsrichter sofort nach Beendigung des Programms.

Wenn alle Teams ihr Pflichtprogramm erfüllt haben, startet die Freestyle-Runde, für die es keine Element-Vorgaben gibt und die auch andere, selbstentwickelte Figuren enthalten darf. Ein Freestyle dauert 2:30 Minuten und darf mit Musik untermalt werden.

Duo, Trio und Quartett – theoretisch kann ein Hundeführer mit seinen vier Hunden antreten. Es können aber auch vier Hundeführer mit jeweils nur einem Hund sein. Das Alter der Hunde ist genau wie die Rassezugehörigkeit nicht festgelegt. Es könnten also theoretisch auch ein jähriger Dackel mit einem Bernhardinerrentner zusammen ein Duo bilden. Da dadurch aber die Synchronität etwas schwierig darzustellen ist, bieten sich etwa gleichgroße Teampartner mit ähnlichen Körpermaßen an. 

Souffliert werden die Figuren durch die Ansage eines Teamsprechers. Dieser wird vor dem Start vom Team der Hundeführer bestimmt und muss während des gesamten Turnierverlaufes gleichbleiben.

Welche Voraussetzungen sollte dein Hund mitbringen?

In erster Linie natürlich eine hohe Spielfreude und Beutelust. Das ist wie für die meisten anderen Hundesportarten auch für Synchron-Yoga hilfreich. Wenn dein Hund Leckerchen mag, ist das sicher auch kein Nachteil in der Ausbildung. Zudem sollte er reaktionsschnell und nachahmungsfreudig sein. Das wichtigste aber ist Spaß an Zusammenarbeit und ein gutes Sozialverhalten.

Synchron-Yoga heißt die neue Herausforderung für alle, die Fitness mit anspruchsvoller Ausbildung kombinieren möchten.

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