Niggeloh macht das Tragen leicht
Das ist das Motto von Niggeloh, die neben Hosenträgern, Gürteltaschen und Tragegurten u.v.m. auch seit Jahren im Bereich Jagd und Hund erfolgreich produzieren. Jedem Jäger, Nachsuchhundeführer und Mantrailer dürfte der Name Niggeloh bekannt sein. Die Produkte erfreuen sich durch ein praxisorientiertes Konzept großer Popularität.
Verbrauchergerecht, bestmöglich gestaltet und ausschließlich aus geprüften Materialien gebaut, das ist die Intention von Niggeloh. Und: der Hersteller lebt den Vorsatz „Made in Germany“. Keine Umetikettierung. Alles wird in Deutschland produziert und nahezu ausschließlich werden auch nur deutsche Materialien verwendet.
Nehmen wir als Beispiel das Hundeführgeschirr Follow, das es in verschiedenen Variationen gibt und in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt wurde. Fünf verschiedene Größen machen es nahezu jeder Rasse zugänglich. Ähnlich der Grundkonzeption von Geschirren für Schlittenhunde, sollten auch Führgeschirre für Hunde in allen Einsatzbereichen bestmöglich komfortabel für die Arbeitsbewältigung sein. Besondere Features wie Drehwirbel an der Ober- und Unterseite, die wenn nicht benötigt in der „Parkposition“ bleiben, durchdachte „Einstiege“ für den Hund, die das Anlegen erleichtern, werden höchsten Ansprüchen gerecht. Die Geschirre sind federleicht, nehmen kein Wasser auf und sind pflegeleicht. Für die hochwertige Verarbeitung nicht nur der Follow-Geschirre werden nur robuste und komfortable Materialien wie Neopren, Cordura®, Leder und Gurtband verarbeitet. Verwendete Metallteile bestehen nahezu ausschließlich aus Messing. Und auch wenn die Farbe für den Hund egal ist, Niggeloh legt Wert auf eine optimale visuelle Verbindung zwischen Führer und Hund.
Gegründet 1977 beschäftigt die Niggeloh GmbH heute 65 Mitarbeiter, die teilweise mit 30-jähriger Erfahrung individuelle Stärken einbringen. Produziert wird an zwei Standorten in Radevormwald. Geschäftsführer und Gründer ist Fritz Niggeloh, der als passionierter Jäger und Naturfreund die meisten der bekannten Produkte mit seinen persönlichen Erfahrungswerten entwickelt hat.
Wir haben mit ihm gesprochen:
Fritz, du bist selbst leidenschaftlicher Jäger und Naturfreund?
Ja, bereits in dritter Generation. Damit bin ich aufgewachsen. Im Übrigen bin ich vielmehr Heger als Jäger. Was ich daran liebe? Man kann als Jäger die Natur viel intensiver erleben, als wenn man sie nur durchwandert. Und natürlich liebe ich das Zusammensein und die Zusammenarbeit mit meinem Hund bei jagdlichem Tun.
Ich habe gelesen, dass dein Vater Carl ursprünglich die Firma als Metallwarenfabrik gründete und Fotostative und Kameras fertigt hat. Wann hat sich die Branche verändert und warum?
Die von meinem Großvater gegründete Metallwarenfabrik wurde Jahrzehnte später von meinem Vater leider verkauft. Diese Firma ist also nicht die Basis der heutigen Firma Niggeloh, die von mir 1977 gegründet wurde.
Aber Niggeloh war zunächst im fotografischen Bereich tätig?
Ja, zunächst haben wir Zubehör produziert. Erst später kamen Produkte für den Bereich Jagd und Hund dazu. Wir hatten uns im Fotobereich umfangreiche Kenntnisse bei der Verarbeitung von Neopren zu Kameragurten erarbeitet und so lag es nahe, diese Kenntnisse bei der Entwicklung von Gewehrgurten für die Jagd anzuwenden und zu nutzen. Anfangs wurden diese damals ziemlich revolutionären Gewehrgurte von den meist sehr traditionsbewussten Jägern skeptisch beäugt. Dann wurden sie aber zu einem großen Erfolg und die Firma Niggeloh im Jagdsektor relativ schnell bekannt. Rasch kamen dann auch Produkte für die Jagdhunde hinzu. Der Anteil dieser beträgt heute etwa 50% vom gesamten Firmenumsatz.
Wer entwickelt bei Euch neue Produkte und wer testet vor Einführung deren Gebrauch in der Praxis?
Als Jäger, passionierter Hundeführer und Naturfreund macht es natürlich besondere Freude, für diesen Bereich selbst Produkte zu entwickeln, in Serienreife zu bringen und zu produzieren. Gerne greifen wir auch auf Ideen und Vorschläge befreundeter Jäger und Spezialisten bei der Entwicklung und Tests zurück. Alles wird sorgfältig geprüft. Die Produktentwicklung wird von mir gesteuert.
Auch im Sektor Hundesport haben sich Niggeloh-Produkte sehr gut verbreitet.
Natürlich nutzen wir gerne die Kompetenz von Fachleuten zum Thema „Hund“ auf bestimmten Gebieten wie zum Beispiel auch beim Hundesport. Knut Fuchs ist uns dabei ein wichtiger Berater. Im Bereich Mantrailing sind wir aber schon länger “unterwegs“. Da haben wir kompetente Leute mit internationaler Erfahrung hier in Radevormwald. Auch das ursprünglich für die Jagd entwickelte Hundeführgeschirr “Follow“ ist bei Mantrailern schon lange bekannt und beliebt.
Warum ist dir das „Made in Germany“ so wichtig?
Made in Germany ist nicht nur uns, sondern auch vielen Kunden wichtig. Warum? Sowohl die Überprüfung der verwendeten Materialien und Maschinen wie auch die Kontrolle des gesamten Fertigungsprozesses liegt hier vor Ort in unserer Hand. Von der Produktidee, der Entwicklung des Prototypenbaus bis hin zur Serienproduktion haben wir alles unter Kontrolle und sind natürlich auch dafür verantwortlich. So entsteht Qualität. Und für gute Arbeitsbedingungen in unserer Produktion sprechen viele Mitarbeiter, die seit Jahrzehnten bei uns sind.
Vielen Dank für das nette Gespräch!
Bleibt zu sagen, dass Sporthund seit Jahren auf die bewährte Qualität von Niggeloh setzt und auch in Zukunft setzen wird.